Zukunftsort seit 125 Jahren – bei Siemensstadt Square und Siemensbahn geht es voran
06.05.2022
- Vor 125 Jahren kaufte Siemens & Halske das erste Grundstück in der heutigen Siemensstadt.
- Ein digitaler Zwilling macht Planung, Bau und Betrieb des neuen Stadtquartiers intelligent und nachhaltig
- Neustart der Siemensbahn im Zeitplan: Planungen laufen, Öffentlichkeitsbeteiligung startet. Ab 2029 heißt es „Zurück am Ring“
Von der Tradition in die Zukunft: Am 7. Mai 1897 erwarb Siemens & Halske das erste Grundstück in der heutigen Siemensstadt. 125 Jahre später soll genau hier ein inklusiver und nachhaltiger Zukunftsort entstehen. Um den Standort fit für die Zukunft zu machen, entstehen zwei neue Produktionshubs auf dem Areal. Für die Planung, den Bau und den Betrieb des Gesamtquartiers kommt erstmals ein ganzheitlicher digitaler Zwilling zum Einsatz. Auch der Neustart der Siemensbahn ist im Zeitplan. Ab 2029 ist das neue Quartier klimafreundlich und komfortabel mit der S-Bahn zu erreichen. Berlins Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey, Siemens-Vorstand und CEO Digital Industries, Cedrik Neike, und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn (DB) für Berlin, Alexander Kaczmarek, waren beim wichtigen Meilenstein für das neue Stadtquartier dabei.
Auch der Neustart der Siemensbahn ist im Zeitplan, das wurde bei einem Vor-Ort-Besuch auf dem Bahnhof Siemensstadt deutlich. Derzeit laufen die Planungen: Die DB führt eine umfangreiche Bauwerksprüfung durch, unter anderem werden Stahl- und Betonproben entnommen und der zukünftige Korrosionsschutz am Stahlviadukt getestet. Ebenso startet nun die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für die Anwohner*innen: Aktuelle Informationen stehen online im Bauinfoportal der DB zur Verfügung, im Herbst wird sich das Projekt zudem in einer Dialogveranstaltung vorstellen. Ab 2029 heißt es für die Noch-Dornröschen-Stationen Gartenstadt, Siemensstadt und Wernerwerk dann „Zurück am Ring“. Denn die Siemensbahn stellt für das Quartier die wichtige Verbindung zur Ringbahn her.
Die 4,5 Kilometer lange Strecke ging 1929 in Betrieb, seit 1980 fahren keine Züge mehr. Bis 2029 wird sie nun für rund 500 Millionen Euro reaktiviert, um das neue Stadtquartier zu erschließen und klimagerechte Mobilität zu gewährleisten. Das Land Berlin übernimmt im Rahmen des Projekts i2030 die Finanzierung der Planungen. Die DB saniert rund 30 Brücken oder baut sie neu, errichtet Stützwände, verlegt neue Gleise, Weichen und Signaltechnik. Die historischen Bahnhöfe werden modernisiert und barrierefrei ausgebaut.
Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin: „Siemensstadt Square wird maßgeblich dazu beitragen, Berlin zu einem der Top-Wirtschaftsstandorte in Europa zu machen. Am Siemens-Standort in Spandau wurde Geschichte geschrieben, mit dem Siemensstadt Square wird jetzt Zukunft in Berlin gestaltet. Hier entsteht ein neuer Stadtteil, in dem die industrielle Produktion der Zukunft genauso wie Wissenschaft und Forschung Platz finden. Gemeinsam mit Siemens werden wir dieses Quartier zu einem attraktiven Ort für die Berlinerinnen und Berliner und Gäste unserer Stadt machen. Neben Arbeitsplätzen und Gewerbeflächen sollen hier auch rund 2.700 Wohnungen entstehen. Mit der Siemensbahn wird eine attraktive Anbindung dazukommen. All das wird den gesamten Bezirk voranbringen. Der Schlüssel ist eine enge Zusammenarbeit von Land, Wirtschaft und Wissenschaft. Das ist bisher unser Erfolgsrezept und das bleibt es auch bei unserem neuen gemeinsamen Projekt für das Berlin des 21. Jahrhunderts.”
„Bei Siemens sind wir vom Potential der Digitalisierung überzeugt: Wir verbinden die virtuelle mit der realen Welt, um in Industrie und Infrastruktur mit weniger mehr zu erreichen. Seit heute machen wir das auch für die Siemensstadt Square“, sagt Cedrik Neike, Vorstandsmitglied der Siemens AG und CEO der Geschäftseinheit Digital Industries. „Mit einem digitalen Städtezwilling simulieren und testen wir den zukünftigen Kiez vorab in der digitalen Welt, um ihn später in der realen Welt nachhaltiger, inklusiver und somit lebenswerter machen zu können.“
„Mit Siemensstadt Square stärken wir den Industriestandort, sichern die Produktion vor Ort und gestalten einen modernen Zukunftsort, der neu definiert, wie wir in Zukunft leben, arbeiten, produzieren und forschen werden“, so Stefan Kögl, General Manager Siemensstadt Square.
Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Die neue Siemensbahn wird innerhalb der Siemensstadt Square sichtbar! Schon jetzt starten wir mit der Baukommunikation zur Wiederinbetriebnahme der historischen Strecke. Wenn die Siemensstadt in den nächsten Jahren ihr Gesicht verändert, wollen wir auch die Anwohner*innen dauerhaft über die Fortschritte in Planung und Bau vor Ort informieren. Ab 2029 heißt es dann: Zurück am Ring!“
Presseinfo von von Siemens, Deutsche Bahn und Land Berlin
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