Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden

Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH

Zeitplan für Inbetriebnahme der Taktverdichtung Prignitz-Express Velten – Neuruppin soll eingehalten werden

Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH
Der Prignitz-Express im Bahnhof Velten, Foto: VBB GmbH

Potsdam, 6. Dezember 2024

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), die DB InfraGo und die DB Energie GmbH haben den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Planungserstellung der weiteren Leistungsphasen sowie für die bauvorbereitenden Arbeiten des i2030-Infrastrukturvorhabens „Prignitz-Express Velten – Neuruppin“ in den Zeichnungslauf gegeben. Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag ist die zentrale Voraussetzung dafür, dass der Zeitplan für eine Inbetriebnahme im Jahr 2027 eingehalten werden kann.

Der Vertrag umfasst die Leistungsphasen 5 bis 7 (HOAI), also Ausführungsplanung, Ausschreibungsunterlagen und Vorbereitung der Vergabe. Auch die bauvorbereitenden Maßnahmen wie zum Beispiel die Berücksichtigung der Aspekte des Umwelt- und Artenschutz und Kompensationsmaßnahmen sind Teil des Vertrages. Sie müssen vor der eigentlichen Realisierung des Infrastrukturvorhabens i2030 Velten – Neuruppin umgesetzt werden. Die Finanzierung wird über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG- Bundesprogramm) angestrebt. Vor der endgültigen Programmaufnahme wird die Finanzierung zunächst durch das Land Brandenburg sichergestellt.

Der geschäftsführende Infrastrukturminister Rainer Genilke erklärt dazu: „Mit der Unterzeichnung des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages wird  die Voraussetzung geschaffen, den sehr ambitionierten  Zeitplan  einhalten zu können. Dieser sieht die Inbetriebnahme der Taktverdichtung auf zwei Züge die Stunde des Prignitz-Express zwischen Velten – Neuruppin für 2027 vor. Durch den nun geschlossenen Vertrag und die Vorfinanzierung durch das Land kann eine drohende Verschiebung der Baurealisierung bis in einen Zeitraum weit nach 2027 abgewendet werden.“

Die Gesamtkosten der Planungen der Leistungsphase 5 bis 7 und der bauvorbereitenden Maßnahmen werden nach aktuellem Preisstand voraussichtlich rund 12,7 Millionen Euro betragen.

Stadt Nauen bekommt i2030-Sitzbankensemble am Bahnhofsvorplatz

Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen

Stadt Nauen bekommt i2030-Sitzbankensemble am Bahnhofsvorplatz

Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen
Nauens Bürgermeister Herr Meger und Kollegen aus dem i2030-Team sitzen auf der neuen i2030-Bank vor dem Bahnhof Nauen Bild: Stadt Nauen

Nauen, 2. Dezember 2024

Gegenüber dem Ticket-And-More-Kiosk am Bahnhofseingang lädt ab sofort eine i2030-Sitzbank mit begrünten Pflanzkübeln zum Verweilen ein. Die Bank weist auf den geplanten Streckenausbau zwischen Berlin-Spandau und Nauen hin. Nauens Bürgermeister Manuel Meger begrüßt die Initiative der Länder Berlin und Brandenburg, Deutscher Bahn und VBB und wirbt als Botschafter für den Infrastrukturausbau in dem Ausbaukorridor.   

Bis vor kurzem noch führte ein Trampelpfad vom Parkplatz zum Bahnhofseingang. Nun steht auf der gepflasterten Fläche ein Bankensemble und bietet eine Sitzgelegenheit für kurze Pausen. Mit solch kleinen Zwischenmaßnahmen will das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“  über den kommenden Streckenausbau informieren.

Ziel der laufenden Planungen ist es, durch zusätzliche Gleise die Fern- und Regionalverkehre zu trennen, damit zukünftig mehr Züge auf der viel befahrenen Strecke zwischen Berlin und Hamburg unterwegs sein können und die Pünktlichkeit weiter verbessert wird. Der Prozess für die Planung, Finanzierung, Genehmigung und den Ausbau wird noch einige Jahre andauern. Bis zur Umsetzung sollen erste sichtbare Nutzungsangebote an den Stationen auf die kommenden Verbesserungen für die Fahrgäste hinweisen und die Akzeptanz für die Bauprojekte erhöhen. Dafür werden Gelder aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, sowie der Länder Berlin und Brandenburg, bereitgestellt.

Die Bank ist gleichzeitig ein erstes gemeinsames Projekt zwischen der Stadt Nauen und dem Projekt i2030. Als Botschafterkommune steht Nauen mit Bürgermeister Meger hinter den Plänen für den Streckenausbau und wirbt dafür, den geplanten Ausbau und die dafür zu führenden Dialoge zwischen den Beteiligten gemeinsam und konstruktiv anzugehen.

Bürgermeister Manuel Meger (Die Ländliche) sagte: „Die künftig verbesserte Schienenanbindung stellt in meinen Augen auch ein Stück verbesserter Lebensqualität für die Pendlerinnen und Pendler dar. Ein gleichmäßiger 20-Minuten-Takt der drei stündlichen Züge inklusiv einem RE8 als schnelle Verbindung nach Berlin nenne ich schon sehr komfortabel – verglichen mit der heutigen Situation, in der die Verteilung der drei Züge ungleichmäßig ist.“